Die bekannteste Sehenswürdigkeit Kölns ist der Kölner Dom. Weltweit ist die Stadt am Rhein für dieses Bauwerk bekannt und es gehört zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Jedes Jahr strömen knapp 4 Millionen Touristen in die Rheinmetropole und wollen einen Blick auf das imposante Bauwerk werfen.
Ob sich das für euch lohnt könnt nur ihr entscheiden, ich gebe euch hier einige Informationen zum Kölner Dom, die euch bei der Entscheidung helfen können.
Inhalt
Infos zum Kölner Dom
Zum Dom werden immer wieder gleiche Fragen gestellt.
Die Häufigsten beantworte ich hier mal auf die Schnelle.
Wieviele Stufen sind es nach oben?
Genau 533 Stufen müßt ihr erklimmen.
Grade der letzte Abschnitt ist durch den neuen Aufstieg dabei dann nochmal ein wenig steiler. Aber es ist ein Aufstieg, der in einem gemütlichen Tempo gut zu schaffen ist.
Leider finde ich persönlich den Blick oben von der Aussichtsplattform durch das Taubengitter zu eingeschränkt. Aber sehen kann man schon ordentlich was. Und das nicht nur bei schönem Wetter.
Warum ist er außen schwarz?
Nach Fertigstellung im Jahr 1880 erstrahlte auch der Kölner Dom hell. Durch die verschiedenen Gesteinsarten war der Eindruck vermutlich insgesamt eher fleckig, aber er war keineswegs so dunkel wie heutzutage.
Die dunkle Farbe der Außenfassade kommt vor allen Dingen durch die nahegelegene Bahnlinie, durch die alten Kohleöfen und durch Umwelteinflüsse. Kurz gesagt kann man sagen, der Kölner Dom ist einfach dreckig geworden im Lauf der Jahre.
Sicherlich könnte man die Außenwand aufhellen. Durch die zahlreichen Verzierungen und Figuren, die wir außen am Dom bewundern können, wäre dieses Projekt aber viel zu teuer, und wie schon beschrieben: Am Ende wäre auch so keine einheitliche Helligkeit zu sehen. Dazu sind die verwendeten Materialien schon von Natur aus zu unterschiedlich schattiert.
Wann wurde er gebaut und wie lange war die Bauzeit?
Begonnen wurde der Bau des Kölner Dom 1225, siehe bitte auch unten den Abschnitt Geschichte.
Die gesamte Bauzeit lag dann bei etwas mehr als 600 Jahren.
Wer liegt im Kölner Dom begraben?
Selbstverständlich liegen auch in dieser Kirche die Leichname berühmter Menschen.
Die berühmteste Reliquie im Innenraum ist aber sicherlich der Dreikönigenschrein. Die Heiligen Drei Könige im Kölner Dom ruhen angeblich im Dreikönigenschrein. Er wird inerhalb der katholischen Kirche verehrt und enthält ebenfalls Gebeine, die man nicht mehr recht zuordnen kann.
Außerdem liegen hier viele Erzbischöfe und Kardinäle begraben.
Wie hoch ist der Kölner Dom?
Mit seinen 157,31 Metern ist der Kölner Dom das dritthöchste Kirchengebäude der Welt.
In welchem Stadtteil steht der Dom genau?
Der Stadtteil mit dem markanten Wahrzeichen heißt Altstadt-Nord.
Adresse: Domkloster 4
50667 Köln
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Kölner Dom: (Stand 2/2015)
November – April / 6:00 Uhr – 19:30 Uhr
Mai – Oktober / 6:00 Uhr – 21:00 Uhr
Besichtigung an Sonn- und Feiertagen 13 Uhr- 16.30 Uhr.
Der Eintritt in den Dom ist grundsätzlich erstmal kostenlos.
Beachtet aber bitte, daß es während eines Gottesdienstes keine Führungen gibt, und ihr euch bitte auch dem Anlass entsprechend verhaltet!
Turmbesteigung:
Öffnungszeiten
Jan – Feb.: 9:00 bis 16:00 Uhr
Mär – Apr.: 9:00 bis 17:00 Uhr
Mai – Sep.: 9.00 bis 18.00 Uhr
Okt.: 9:00 bis 17:00 Uhr
Nov – Dez.: 9:00 bis 16:00 Uhr
kein Einlass mehr ab 30 Minuten vor Schließung!
Eintritt
Erwachsene 4 €
Familienkarte 8 €
ermäßigt (Schüler, Studenten, Behinderte mit Ausweis) 2 €
Ein paar Regeln & Hinweise zum Dombesuch
Kopfbedeckung ab
Currywurst vorher aufessen. Nicht mit Essen in den Dom
Während der Messe ist der Zutritt für Besucher nicht gestattet. Die Messe dürft ihr aber gerne mitverfolgen
Keine Hunde, Katzen, Pferde oder sonstige Tiere mitbringen
Einfach Respekt zeigen, selbst als Atheist
Etwas Geschichte des Kölner Doms
Wenn euch die Geschichte interessiert, dann findet ihr auf der offiziellen Seite zum Dom (hier) einen schönen Abriss, oder im passenden Wikiartikel (hier zu finden) die ausführliche Historie.
Ich stelle euch hier nur eine kleine Zusammenfassung zur Verfügung.
Der eigentliche Name des Kölner Doms lautet Hohe Domkirche St. Petrus.
Im Jahre 1184 wurden vom damaligen Erzbischof einige Reliquien aus Mailand mit nach Köln gebracht. Das führte dazu, daß in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Pilger in die Stadt strömten. Und als dann zu Beginn des 13. Jahrhunderts klar wurde, daß die bisherige Kirche dem Ansturm nicht mehr gewachsen sein würde, beschlossen die Oberen einen neuen Dom zu bauen.
Der Baubeginn war am 15.08.1225 und es sollte mehr als 600 Jahre dauern, bevor der im gothischen Stil begonnene Bau fertiggestellt wurde.
Dementsprechend schwierig ist es auch, einen Dombaumeister zu benennen, denn es gab während der langen Bauzeit sehr viele von ihnen.
Das Material kam größtenteils vom Drachenfels aus dem nahegelegenen Siebengebirge. Dort kann man heute noch die Steinbrüche bewundern, von wo die teils riesengroßen Steine herangeschafft wurden.
Die Euphorie für den Bau ließ gegen Ende des 15. Jahrhunderts ein wenig nach und erst lange Zeit später – im Jahr 1842 – wurde weitergebaut, nachdem man die ursprünglichen Baupläne wiederentdeckt hatte.
Das offizielle Bauende war dann am 15.10.1880. Nach über 600 Jahren Bauzeit.
Spötter behaupten gerne, daß der Kölner Dom nach wie vor nicht fertig sei, denn wann immer ihr auch nach Köln kommt: Ihr werdet garantiert ein Baugerüst an irgendeiner Stelle des Gebäudes finden.
Seit 1996 Weltkulturerbe
1996 ist der Kölner Dom von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Dieser Status war durch die dichte Bebauung des Stadtteils für ein paar Jahre stark gefährdet. Die Stadt Köln konnte hier aber durch Änderung der Bebauungspläne glücklicherweise sicherstellen, daß der Dom weiterhin diesen Titel tragen kann.
Dieser Status ist nicht der Grund warum so viele Touristen nach Köln kommen. Es ist sicher mehr die Größe, die Lage inmitten der Stadt Köln, und die Kombination mit rheinischem Charme, jahrhundertealter Geschichte, und bestimmt ist es auch die lange Bauzeit, die dieses Kirchenbauwerk weltweit so berühmt gemacht hat.
Das Köln mehr als nur den Dom bieten kann wird jeder Besucher der Stadt sehr schnell erfahren können.
Aber jeder Kölnbesucher sollte zumindest einen Blick auf den Kölner Dom geworfen haben.
Hi Max,
ich war im September in Köln und fand den Kölner Dom auch erst einmal sehr beeindruckend!
Ganz peinlich: Wir haben den Eingang für die Turmbesichtigung nicht gefunden 😀
Aber nun weiss ich ja, dass es diese Möglichkeit wirklicht gibt und wann genau der Kölner Dom geöffnet hat.
Vielen Dank für die ganzen tollen Infos!
Lg, Sandra
Ich meine mich erinnern zu können, daß es in der Nähe der Domtür auch dransteht, aber ich wußte es erstmal nicht. Stehst du dann vor dem Weg nach unten der hoch zur Aussichtsplattform führt, fragste dich schon: Wie konnte ich das denn übersehen. 🙂
Gruß, Max