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Den riesengroßen Rucksack skandika Atlas 90 habe ich für die Reise nach Norwegen zum Testen bereitgestellt bekommen. Im Folgenden findet ihr einen subjektiven Testbericht direkt aus dem Reisealltag.

Ich brauchte einen Rucksack, der meine starre, 85 cm lange Timelapseschiene transportieren kann. Und wo trotzdem noch jede Menge Kleidung und Wandersachen hineinpassen. Von skandika hatte ich nur Gutes gehört, und war dementsprechend gespannt, ob ich ebenfalls zufrieden sein würde. Bin ich gewesen, so viel schreibe ich hier schon.
Inhalt
Auspacken
Zunächst mal die blanken Daten des skandika Atlas 90 Riesenrucksacks:

- Maße: 90 x 34 x 30 cm
- 90 Liter Volumen
- Regenhülle (im Bodenfach)
- Brustgurt (verstellbar)
- Pfeife für Notsignale (!)
- Rückenlänge flexibel einstellbar
- zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten für Gepäck
- Boden wasserdicht
- kleine Stautaschen
Nach dem Auspacken ging es für mich zunächst ans Probetragen. Da stellte ich gleich fest, dass ich den skandika Atlas 90 noch besser auf meine Körpergröße einstellen muss. Damit er später, wenn er mit vollem Gewicht beladen ist, nirgendwo drückt. Oder sich das Gewicht unangenehm nur an einer Stelle bemerkbar macht.
Um ihn anzupassen findet ihr an der Rückseite des Rucksacks ein Schienensystem. In Kombination mit dem Klettverschluss könnt ihr ihn recht zügig genau so einstellen, dass er perfekt auf eurem Rücken sitzt. Der Klettverschluss sitzt fest. Bei mir machte er aber jedesmal wenn ich ihn aufgesetzt habe ein lautes „Reissgeräusch“. Das fand ich ein wenig unangenehm. Auch, weil sich immer wieder die Mitreisenden fragend umgeschaut haben. Nach einigem Ausprobieren und Festzurren war von dem Geräusch dann aber nicht mehr viel zu hören. Ganz wegbekommen habe ich es nicht.

Wenn ihr ihn eingestellt, beladen und umgeschnallt habt, dann findet ihr einen Brustgurt, und noch einen Bauchgurt. Den Trekkingrucksack könnt ihr richtig fest umschnallen. Hier wackelt nichts, hier schubbert nichts. Aber ihr müsst eben zunächst die richtigen Einstellungen für euch finden.
Einpacken
90 Liter sind schon eine ganze Menge Platz, wie ich finde. Jedenfalls für einen Trip von einer Woche. Doch für mich ging es ja mit Norwegen in ein Land mit wechselhaftem Wetter. Viel Platz für Kleidung zum Wechseln nötig also. Und einiges an Technik muss ebenfalls noch im Rucksack Platz finden.
Ich war froh um jeden Zentimeter den ich finden konnte. Zunächst musste meine Schiene für die Fotokamera hineinpassen. Die ist mit 85 cm zu lang für die normalen Rucksäcke, und im ersten Augenblick musste ich befürchten, dass auch der skandika Atlas 90 zu kurz geraten war. Denn als ich meinen Slider hineinstopfte schaute er oben noch ein paar Zentimeter hinaus. Dem Rucksack sah ich aber an, dass er irgendwie noch ein bisschen mehr Inhalt vertragen konnte.
Unter die Schiene packte ich ein bisschen Wäsche, und darüber kam der Rest der Kleidung. So war die Technik schön weich gepolstert. Wer weiss denn schon, was beim Verladen des Aufgabegepäcks wirklich passiert, und wie rücksichtsvoll damit umgegangen wird? Kann also nicht schaden, wenn ich die Sachen sicher verstaue.
Im oberen Fach des skandika Atlas 90 fanden ein paar Extras für mein Stativ Platz. Ich hatte 2 spezielle Aufsätze mit dabei, und die passten zusammen mit ein paar weiteren Kleinigkeiten wunderbar oben rein. Im Rucksackbauch steckten jetzt neben der Schiene und der Kleidung auch noch 1 Stativ, 1 kleines, flexibles Stativ. Nicht zu vergessen den kleinen Wanderrucksack, die Extrajacke, Extrahose. Kurz: Der skandika Atlas 90 bietet wirklich jede Menge Platz!
Schultern

Klar, knapp 20 Kilogramm auf dem Rücken zu tragen, wenn du vergessen hast die Jacke auszuziehen, ist nie richtig cool. Aber nirgendwo drückte es, und nirgendwo schubberte der Rucksack unangenehm am Körper.
Denkt daran, dass ihr beim Absetzen zB in der Bahn nicht zu schwungvoll agiert. Vollgepackt entwickelt er beim Abnehmen schon ordentliche Eigendynamik.
Ich habe den skandika Atlas 90 am Flughafen ein ordentliches Stück getragen, dann später nochmals, als es nach der Woche am Fjord noch für ein paar Tage zurück nach Oslo ging. Dort musste ich mit ihm quer durch die Stadt. Und das war absolut tragbar, sprichwörtlich. Sicher spürt man ein solches Gewicht immer. Aber wie weiter oben schon geschrieben: Er sitzt bequem, das Gewicht wird gut verteilt, und der Rucksack sitzt fest, wenn ihr die Gurte straff zieht.
Bestellen
Das Fazit kann für mich beim skandika Atlas 90 nur lauten: Kaufen! Wenn ihr einen großen Rucksack benötigt, der angenehm zu tragen ist, dann seid ihr hier richtig. Der andere Rucksack von dem ihr hier auf dem Blog einen Test findet konnte ich da nicht so überzeugen. Den Atlas 90 konnte ich auf den Flughäfen und Bahnhöfen gut er“tragen“.
Das gefällt:
- viel Platz
- gut anpassbar
- trägt sich angenehm
- drückt nicht
Den skandika Atlas 90 Trekkingrucksack bekommt ihr direkt im Maxtrader Shop (Hier findet ihr den Shop) kaufen. Die eigene Homepage der Marke bietet zwar auch einen Onlineverkauf, aber der wirkt nicht besonders komfortabel.
Neben dem skandika Atlas 90 findet ihr noch eine paar andere kleine, mittlere und große Rucksäcke. Die dürften eine ähnlich gute Qualität haben wie der von mir in der Praxis getestete skandika Atlas 90.
Preislich liegt der skandika Atlas 90 mit um die 90 Euro angenehm niedrig. Das ist in jedem Fall angemessen für die Qualität die ihr bekommt. Ich hab ordentlich dran rumgezerrt, und ich bin grundsätzlich nicht der Typ, der Rucksäcke besonders liebevoll behandelt. Entweder der hält was aus, oder er ist die falsche Wahl. Der skandika Trekkingrucksack hat eine ganze Menge ausgehalten, und er wird es weiter tun. Bald geht es für ihn und mich wohl nach Wien. Die Timelapseschiene kann dann mit. Es ist Platz genug!
Hinweis: Der Rucksack skandika Atlas 90 ist mir von der Firma skandika für einige Wochen zum Testen überlassen worden.