Der Fifty Five Hiking Star 24l Wanderrucksack im Test

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Ich hatte für die Norwegen Reiseblogger WG die Möglichkeit den Wanderrucksack Hiking Star 24l von Fifty Five zu testen. Eine Woche mit wechselndem Wetter und verschieden schweren Wanderungen sollten mir zeigen wie sich dieser Rucksack schlägt.

wandern auf dem gletscher austdalsbreen
Ich könnte hier abkürzen und schreiben: Gut hat er sich geschlagen. Aber wo bleibt da der Spaß? Also schreibe ich etwas ausführlicher, und zeige euch die Vor- und Nachteile. Ich nehme euch also mit auf die Touren die ich mit ihm unternommen habe.

Inhalt

Hiking Star 24l Wanderucksack

Zunächst mal die kurze Beschreibung des Produkts.

  • 24 Liter Fassungsvermögen
  • Schultergurte gepolstert
  • Halteschlaufen
  • Regenhülle im Bodenfach
  • 2 Seitentaschen
  • 1 Fach im „Deckel“
  • Brustgurt
  • rundes Rückensystem zur besseren Belüftung (weniger Schwitzen!)

Damit der Rucksack perfekt sitzt hat 55 dem Rucksack ein System mit Metallstäben spendiert. Es sorgt nicht nur für perfekten Sitz sondern verhindert auch das Schwitzen im Sommer. Allerdings musst du den Rucksack tatsächlich vorher ordentlich einstellen, damit er nicht drückt.

fifty five wanderrucksack am wasserfall wanderweg
Am Wasserfall Wanderweg in Norwegen war sein erster Einsatz. gut gemacht!

Die Anpassung ist aber in Nullkommanichts erledigt, und dann sitzt er exakt und wartet darauf, dass ihr ihn befüllt. Dafür hat er einen Innenraum mit 24 Liter Fassungsvermögen. Der Platz ist aber leicht gebogen durch das eben erwähnte Rückensystem. Trotzdem sind 24 Liter eben 24 Liter. Hier passten für mich Lebensmittel für die Wanderung, ein Hemd für etwas kältere Höhenlagen, eine dünne Jacke (ebenfalls von Fifty Five) und noch die eine oder andere Kleinigkeit hinein.

Für Getränke, an die ich gerne während der Wanderung schnell herankommen möchte, gibt es kleine und praktische Seitenfächer. Die sind mit Reissverschluss und nicht mit so einem Gumminetz zu schließen. Da hatte ich am Anfang gedacht, dass mich das stören würde, weil ich nur umständlich ans Getränk komme. Aber es sind tiefe Taschen, und der Reissverschluss kann zur Not auch auf bleiben, ohne das die Trinkflasche hinausfällt. So geht keine Flasche verloren, selbst wenn es beim Wandern orderntlich schaukelt.

Und dank der Reissverschlüsse habt ihr die Dinge in diesen Taschen auch ein bisschen wasserfest verstaut. Was grade in Bergregionen nicht schaden kann. Oder ganz konkret: Was in Norwegen einfach notwendig ist! Sommer heißt in Norwegen nicht zwingend durchgehend Sonnenschein, wie ich leider lernen musste.

Wanderrucksack gegen Berg

die erste Tour mit dem Fifty Five Hiking Star führte gemütlich zum Wasserfall Wanderweg, der kaum Steigungen hat und wo das Wetter trocken und sonnig war. Es war warm, so hatte das Rückensystem genug Möglichkeiten, zu zeigen, dass es wirklich gegen Schwitzen hilft.

Ich hatte nämlich zur Sicherheit eine Menge Kleidung zu viel angezogen. Die dann nach und nach im Hiking Star verschwand. An dem Tag hatte ich übrigens meine Trinkflasche noch im großen Innenfach verstaut. Weil ich – wie geschrieben – noch nicht so recht geglaubt hatte, dass die Reissverschlüsse eine gute Idee sind.

Ich wollte den Rucksack ja testen. Dementsprechend sorglos wurde er bei jeder Rast auf dem Boden abgelegt. Auch wenn es nicht geregnet hat: Der Boden war feucht und stellenweise matschig. Sauber ist der Hiking Star also nicht geblieben. Und trocken auch nicht. Aber innen war nichts durchgeweicht, auch nicht nach einem kleinen Ausflug in eine Pfütze.

Ein bisschen Regen, und eine kurze Episode im Wasser machen ihm zumindest nach meiner Erfahrung nichts aus. Und für einen Regenschauer findet ihr unten im boden einen Regenschutz, den ihr schnell über den Wanderrucksack ziehen könnt. Der schützt dann sehr gut auch die Wertsachen die ihr eventuell im Rucksack habt.

Wanderrucksack gegen Gletscher

Wettertechnisch gehörte der Tag der Gletscherwanderung am Austdalsbreen nicht zu den Sternstunden unseres Norwegentrips. Bereits morgens hatte es zu nieseln begonnen, und nahe dem Gletscher wurde es nicht besser. Dadurch entfiel leider auch die geplante Kayakfahrt über den Styggevatnet, wir wurden einfach mit dem Motorboot zum Startpunkt gefahren.
der hiking star wanderrucksack am Gletscher
Es bliebt durchgehend regnerisch, und hier hatte der Fifty Five Rucksack eine exzellente Gelegenheit sich zu beweisen. Wie ihr auf dem Foto ganz oben sehen könnt: Ich finde es toll, dass im Innneren des Hiking Star ein Regenschutz wartet. Aber überziehen wollte ich ihn nicht. Wo bleibt denn da der Spaß beim Test? (Okay, zugegeben: Fotoapparat und Camcorder hatte ich in einer separaten Fototasche dabei, im Wanderrucksack war nur Essen, Getränke und die Ersatzklamotten.

Da kürze ich mal ab: Das Hemd im Rucksack war auch nach den 3 Stunden Nieselregen (und zum Ende dann richtigem Regen) trocken geblieben und ich hätte es anziehen können, wenn es denn notwendig gewesen wäre! Das hatte ich so deutlich nicht erwartet. Auf den Fotos und den Videos könnt ihr leider nicht wirklich erkennen wie stark es doch teilweise geregnet hat.

In Zukunft werde ich aber brav den Regenschutz nutzen! Das kann überhaupt nicht schaden.

Hiking Star von Fifty Five – Fazit

Schone nach der ersten Wanderung an den Wasserfällen war ich froh, den bisherigen Stoffbeutel gegen einen echten Wanderrucksack ausgetauscht zu haben. Das Wetter war angenehm warm, während wir unterwegs waren, kamen wir selbstverständlich bei der bergigen Landschaft ordentlich ins Schwitzen.

Das Belüftungssystem des Hiking Star hat hier sehr geholfen. Und der viele Platz wurde von mir genutzt, um dann am Ende doch die Jacke auch mal verstauen zu können. Die Getränke waren immer griffbereit, und dem Rucksack macht es nichts aus, wenn er sorglos auf dem Boden geparkt wird. Die Qualität ist sehr gut, ich hab selbstverständlich immer wieder mal an den Taschen und Nähten herumgezerrt.
fifty five hiking star im gras
Er wird mich auch bei den kommenden Touren begleiten. Mag sein, dass da Wanderungen mit sehr viel mehr Technik kommen werden (Ich mache Reisefilme & Fotos. Da braucht es immer wieder auch mal deutlich mehr Akkus, Zubehör und Kram. Sehr schnell sind da 24 Liter zu wenig), aber für die Haupttouren hab ich jetzt immer den blauen Rucksack auf dem Rücken!