Urlaubsfotos selber drucken: lohnenswert oder nicht?

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Im Zeitalter der Digitalkameras nutzen immer weniger Urlauber alte Fotoapparate, die mit Farb- oder Schwarz-Weiß-Film ausgestattet sind und die im Anschluss zur Entwicklung gegeben werden müssen. Der positive Effekt war damals natürlich der, dass die Fotografien in analoger Form vom Entwickler zurückkamen und so direkt in das Reisealbum eingeklebt werden konnten. Wer dieser Tage mit seiner Digitalkamera fotografiert (egal, ob es sich dabei um eine Kompaktkamera oder um einen teuren Spiegelreflex-Apparat handelt) und die Fotos gern auf Fotopapier in den Händen halten beziehungsweise in seinem Album verewigen will, muss die Bilder entweder ausdrucken lassen (zum Beispiel am Automaten in der Drogerie oder im Foto-Fachgeschäft) – oder dies selbst erledigen.

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Urlaubsfotos „auswärts“ drucken

Wer keinen Fotodrucker zuhause hat (zum Beispiel, weil nur in sehr unregelmäßigen Abständen beziehungsweise sehr selten überhaupt mal Fotos ausgedruckt werden müssen), kann auf Druckautomaten und –dienste von Drogerien, Online-Druckereien und Co. zurückgreifen. In diesen Fällen geht man einfach mit einem USB-Speichermedium oder einer SD-Karte in die nächste Filiale und druckt dort an einem Automaten seine Bilder aus. Dies ist in der Regel mit mehreren Papiervarianten und in unterschiedlichen Formaten möglich.

Preisbeispiele für Ausdrucke (Drogerien und Technikhäuser)

Nachfolgend einige Preisbeispiele für Fotoausdrucke, die in einer Drogerie angefertigt werden können. Den Namen verkneifen wir uns an dieser Stelle, haben aber festgestellt, dass in Konkurrenzunternehmen ähnliche Preise herrschen.

  • Fotoausdruck im Format 9×13, glänzendes Papier: 7 Cent
  • Fotoausdruck im Format 11×17, glänzendes Papier: 12 Cent
  • Fotoausdruck im Format 13×18, glänzendes Papier: 14 Cent

Auf Wunsch lassen sich auch Ausdrucke mit weißem Rand (ab 14 Cent pro Bild), im quadratischen Format (ab 9 Cent) oder in Polaroid-Optik (29 Cent) umsetzen.

Urlaubsbilder und sonstige Fotos lassen sich in solchen Märkten selbstverständlich nicht nur als bloße Abzüge ausdrucken, sondern auch komplett als Fotobuch, Kalender, Fotogeschenk in mannigfaltigsten Ausführungen etc. realisieren.

Fast immer können Abzüge und sonstige Arten von Ausdrucken auch online bestellt werden, wobei natürlich immer auch zusätzliche Versandkosten anfallen. Diese liegen in der Regel bei ca. 3 Euro für den Standardversand.
Der Nachteil, der beim auswärtigen Ausdruck von Fotos entsteht: die Daten müssen immer einem externen Anbieter „anvertraut“ werden, was bedeutet: das Vertrauen auf die Diskretion und die Löschung der Daten nach Ausführung des Auftrags seitens des Anbieters muss gegeben sein. Dies mag einige Urlauber nicht weiter stören; der eine oder andere jedoch hat vielleicht keine Lust, den Schnappschuss von seiner Freundin im knappen Bikini an einen Dritten weiterzureichen.

Urlaubsfotos mit eigenem Gerät ausdrucken

Wer regelmäßig Bilder ausdrucken möchte oder aus oben erwähnten Gründen kein Interesse daran hat, den Ausdruck einem Anbieter zu überlassen, kann das natürlich auch in Eigenregie zu Hause erledigen. Folgende Dinge sind dafür vonnöten:

Ein Fotodrucker: Druckgerät, dass dazu in der Lage ist, Bilddateien in hoher Auflösung auf Papier zu drucken. Besagte Auflösung ist für qualitativ zufriedenstellende Bilder elementar, denn mit unscharfen oder verschwommenen Ausdrucken ist niemandem geholfen. Vor dem Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass der Drucker mindestens eine Auflösung von 5000 x 1000 dpi besitzt. Je höher die Auflösung, desto besser werden auch die ausgedruckten Bilder sein.
Für den Privatgebrauch ist es indes nicht empfehlenswert, sich einen reinen Fotodrucker anzuschaffen, daher sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass wir den Begriff nur aufgrund der Eigenschaft, Fotos ausdrucken zu können, gebrauchen. Vielmehr ist ein Gerät zu empfehlen, dass sich auch zum normalen Ausdruck von Dokumenten eignet. Multifunktionsdrucker (inklusive Scanner, Kopierer und Fax) sind grundsätzlich nicht zu verachten, solange die richtige Auflösung gegeben ist.

Fotopapier: Für spezielle Ausdrucke sollte auch spezielles Papier verwendet werden, um adäquate Qualität zu gewährleisten. Die Bezeichnung „Fotopapier“ ist in Verbindung mit Heimausdrucken via Laser- oder Tintenstrahldrucker nicht ganz korrekt, da man hier eigentlich von Bilderdruckpapier oder Kunstdruckpapier sprechen muss. Die Oberfläche dieses Papieres ist mit einem Bindemittel veredelt, was sie glatter und stabiler macht, als dies bei normalem Papier der Fall wäre. Ein so behandeltes Papier ermöglicht eine hohe Detailwiedergabe im Druck.
Solches „Fotopapier“ ist natürlich teurer als herkömmliches Druckerpapier (je nach Qualität ab ca. 10 Euro für 100 Blatt).

Tintenpatronen oder Toner: Ohne Farbmittel kann natürlich kein Druck zustande kommen. Gleichzeitig ist es einleuchtend, dass der Ausdruck hochauflösender Fotografien mehr Tinte benötigt als der Druck einfacher Schwarz-Weiß-Skizzen. Um dennoch bei den Druckkosten zu sparen, empfiehlt es sich, beim Kauf eines Druckers darauf zu achten, dass dieser mit mehreren Druckerpatronen (eine für jede Farbe) oder Kartuschen arbeitet. Die Alternative, nämlich eine Multicolorpatrone, birgt den entscheidenden Nachteil, dass sie komplett gewechselt werden muss, wenn eine der enthaltenen Farben aufgebraucht ist. Dadurch wird viel unverbrauchte Tinte unnötigerweise mit entsorgt.

Kosten für Fotoauszüge

Die Kosten für Fotoausdrucke mit eigenen Geräten variieren, abhängig davon, ob es sich um einen Laser- oder Tintenstrahldrucker handelt, welches Format gedruckt wird, welche Auflösung verwendet wird und welches Papier zur Anwendung kommt, zwischen 10 und 50 Cent pro Bild. Etwaige Versandkosten fallen dabei logischerweise weg. Im Vergleich zum Ausdruck in Ihrer örtlichen Drogerie-Filiale muss der Druck aber nicht unbedingt günstiger sein; schließlich muss ja auch der Anschaffungspreis für den Drucker selbst mit einkalkuliert werden. Eine vorherige Überlegung, wie häufig und in welchem Umfang der eigene Drucker für den Fotodruck genutzt werden sollte, ist also immer sinnvoll.

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