Unterwegs in Wien kommt ihr ja an unzähligen Cafes, Restaurants, Kaffeehäusern und Bars vorbei. Wenn ihr dabei eure Augen offen haltet findet ihr immer wieder kleine Perlen. Läden die schon optisch ein wenig herausstechen. Oder deren Geschichte einfach faszinierend ist. So ist es mit dem Cafe Vollpension, um das es in diesem Artikel geht.
Das Cafe Vollpension in der Schleifmühlgasse in Wien geriet eher zufällig in mein Tagesprogramm. Ich war für einen Bekannten unterwegs, um für sein Onlineprojekt Dinner in Wien ein paar Fotos zu machen. Unterwegs traf ich mich mit einer befreundeten Wiener Reisebloggerin. Und wie wir so durch Wiens Gassen bummeln, unterwegs in Richtung Naschmarkt kommen wir plötzlich an der Schleifmühlgasse vorbei.
Und dort sieht die Vollpension eben schon von außen interessant aus.
Geht unbedingt hinein, denn da wirds noch schicker.
Aber der Reihe nach.
Inhalt
Die Geschichte des Cafe Vollpension
Zunächst mal: Das ist jetzt grob nacherzählt, was ich so von der Geschichte verstanden habe. Die Entstehung ist aber einfach so charmant, daß sie hier in den Artikel gehört.
Denn das Cafe Vollpension war ursprünglich nur als kurzfristiges Pop-Up Cafe im Rahmen einer Projektwoche geplant.
Die Wiener Jeans Schneider Gebrüder Stitch hatten während der Vienna Design Week im Jahre 2012 in den Räumen ihrer Hosenschneiderei für 2 Wochen ein kleines Cafe eingerichtet.
Mit allerlei altem Mobiliar, mit Nippes an den Wänden und vor allen Dingen mit Pensionisten (Ich glaube die heißen in Österreich so.), die zeitlebens gebacken haben. Es waren also Profis am Werk und die backten und schnibbelten, und wie nebenbei konnten sie hunderte Geschichten aus früheren Zeiten erzählen. Jung und alt waren fasziniert von diesem Cafe und so kam es wie es kommen mußte.
Kurz gesagt: Oma backte und erzählte Geschichten.
Zwar schloss die Vollpension nach Ablauf des Projekts. Aber die Gebrüder Stitch (Moritz Piffl und Michael Lanner) ließen das Cafe in der Vorweihnachtszeit desselben Jahres wieder entstehen.
Hier habe ich jetzt ein paar Erinnerungslücken, aber ich bin ja mittlerweile auch fast in dem Alter, wo ich selbst am Platz hinter dem Tresen, Kuchen backend, einnehmen könnte.
Das Cafe in dem Oma euch leckeren Apfelstrudel und allerlei anderes Gebäck zubereitet ist heute ein beliebter Treffpunkt für jung und alt. Nahe am Naschmarkt, nahe am Zentrum.
Die Einrichtung eine Mischung aus Museum, Kitsch,
Ein paar Daten rund ums Vollpension
- Adresse: Schleifmühlgasse 16
- 1040 Wien
- Öffnungszeiten:
- Di.-Do. 09:00–22:00 Uhr
- Fr.&Sa. 09:00-00:00 Uhr
- So. 09:00-20:00 Uhr
- Telefon: +43 1 5850464
- Kuchen, Gebäck, Tee
- Eierschwammerl
- Brunch, Frühstück, warme Speisen
- alte Geschichten, neue Geschichten
- regelmäßig Veranstaltungen
- https://www.facebook.com/Vollpension.Wien/
Die Atmosphäre müßt ihr erlebt haben. Das Gemurmel, das Ambiente, der Geruch nach frisch gebackenem Kuchen und die freundlichen Neckereien am Tresen machen einfach Spaß.
Seid ihr in Wien unterwegs, um den Naschmarkt kennenzulernen?
Dann macht eventuell einen Abstecher und gönnt euch Kaffee und Kuchen in der Vollpension. Es muss nicht der klassische Apfelstrudel sein. Die Auswahl ist groß und der Geschmack ist prima. Die Omas habens drauf, würd ich vermuten. Auch wenn ich nur zwei Stück Kuchen geschafft habe.
Klarer Tipp für euren nächsten Wienbesuch!
Oh ja, ich bin übrigens die befreundete Wiener Reisebloggerin, hab den Hostelmax da hingeschleppt, und die Vollpension ist SUPER!
Und das war gut so. Nicht für meine Figur, aber für mein Wohlbefinden. 🙂