
Michael von erkunde-die-welt hat zur Fotoparade fopanet aufgerufen. Zum fünften Mal läuft seine Aktion #fopanet mittlerweile, und jetzt scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, um daran teilzunehmen. Fotos genug hat das erste Halbjahr 2017 gebracht. Die gibt’s jetzt, inklusive der Geschichten drumherum.
Inhalt
eiskalt

Das Jahr begann mit einem Besuch im Früher. In meinem Früher, denn die Burg Breuberg hatte ich als Kind häufig mit meinem Vater besucht. Und jetzt war ich hier, am ersten Tag des Jahres. Als Vater, zusammen mit meinem Sohn.
Seit dem Herbst hatte er mir mitgeteilt, dass er beim nächsten Besuch bei Opa (also meinem Vater) unbedingt erneut zum Fussballspielen auf die Burg wolle.
Auf dem Foto seht ihr natürlich keine Temperatur, aber bitte schön: -4 Grad, ein Fussball, keine Fouls, und ein Kindergesicht voller Glück. Besser kann ein Jahr nicht beginnen!
leer

In diesem Jahr ließ der erste Job nicht lange auf sich warten. Die Jugendherberge in Gunzenhausen, die ich probewohnen konnte, während ich für einen Veranstalter die Winterwanderfreuden ausprobieren sollte, hatte ich ganz für mich alleine.
Okay, der Herbergsvater wohnt auch dort, aber wir begegneten uns während meines Aufenthalts exakt zweimal. Jeweils zur „Schlüsselübergabe“.
Wenn ich durch die leeren Gänge lief, dann ahnte ich fast das Geschrei und Gejubel der unzähligen Familien, die hier in jedem Jahr während der Saison übernachten. Jetzt war alles ruhig und friedlich.
entspannt

Die Winterwanderfreuden rund um den Brombachsee im Fränkischen Seenland waren ein reines Vergnügen. Trotz eisiger Temperaturen und nicht nur, weil es bezahlte Arbeit war.
Hätte ich am nächsten Tag glatt wiederholt, ich wäre einfach nur eine andere Route gewandert. Aber da ging es leider schon wieder zurück. Doch fast sicher kehre ich zurück.
So lange kann ich mir die Fotos vom zugefrorenen See anschauen und mich an die Wärme während der Wanderung erinnern.
stolz

Der Februar ist so unspektakulär, das er fast wie Urlaub wirkt.
Die Tage vergehen mit dem regulären Job, Planungen für das was kommt, ungewöhnlich langen Pausen auf dem heimischen Sofa und gelegentlichen Fussballturnieren vom Sohn.
Und bei einem dieser Turniere kommt dann ganz unerwartet die Auszeichnung als bester Torwart des Turniers. Da ist man dann auch mal stolz. Ganz egal wie falsch die Gravur der Trophäe ist.
Ansonsten ist der Februar der Monat ohne Fotos.
happy


Der März kommt, und mit ihm der Monat von dem an Alles plötzlich anders werden wird. So jedenfalls der Plan. Ich bin aufgeregt, enthusiastisch, ich bin wie im Rausch. Total happy.
Mitte des Monats die ITB und dann gegen Ende März die allererste Reiseblogger WG die ich organisiere. Und auf der Reisemesse wird dann das letzte Zimmerchen auch noch vermietet. Nun kann der Spaß beginnen.
Wie nebenbei lerne ich auf der ITB, dass Stormtrooper total klein sind, und ich überhaupt keine Angst vor ihnen haben muss.
wild

Das Ende des Monats März verbringe ich am Wild Atlantic Way in Irland. Und wie schon vor 28 Jahren kann mich dieses Land und seine Menschen vom ersten Augenblick an begeistern.
Die WG tourt durch das County Clare. Wir sehen die Cliffs of Moher, den Loop Head mit dem Stylischen Lighthouse, den Burren National Park. Und die meiste Zeit unserer Autofahrten verbingen wir außerhalb des Autos für den nächsten Fotostop.
Und wie nebenbei beweise ich mir, dass ich nach 2,5 Jahren Training tatsächlich schwindelfrei bin. Gut, ich latsche jetzt nicht dicht an den Rand der Klippen. Aber es gibt ja auch sowas wie gesunden Menschenverstand.

Wenn ich die Fotos dieser Tage sichte, dann sehe ich sehr viele Klippen, viel Atlantik und eine Menge Meer. Aber ich sehe auch die Erinnerungen dahinter. Die Geschichten, die mit diesen Bildern für Jahrzehnte verbunden bleiben werden.
nass
Als wir Anfang April weiterziehen zum Killarney National Park, um dort eine Tour durchs Gap of Dunloe zu unternehmen, da bin ich plötzlich inmitten einer solchen Erinnerung. Vor 28 Jahren war ich hier. Ein Fahrrad, geliehen von einem freundlichen Iren auf einem Campingplatz, jugendliche Muskelkraft und als Begleitung meine Freundin.
Wenn ich in den letzten Jahrzehnten an Irland gedacht habe, dann war es immer dieses Bild was ich vor Augen hatte.

Schaut also vielleicht nicht ganz so doll auf das Foto vom aktuellen Trip durchs Gap. Oder denkt euch den Regen weg. Es war schön. Und ich werde jetzt mit Freude diese Erinnerung in meinem Gedächnis bewahren.

Eine Woche lang bummeln wir durch meine Lieblingsstadt, lassen es uns gut gehen, und Wien verwöhnt uns mit gutem Wetter.
verwinkelt

Nach dem Urlaub ist ja immer vor der Arbeit. Die führte im April dann noch zum Reiseblogger Barcamp nach Bremen. Mehrere Dutzend Reiseblogger, spannende Sessions, neue und alte Kontakte und endlich mal ein Hotel statt einem Hostel. Da will ich mal nicht meckern.
Das die Stadt Bremen einen weiteren Besuch verdient hat erwähne ich nur am Rande. Im Augenblick weiss ich nicht genau wo ich solche Reisen im Terminplan unterbringen sollte. Aber das wird sich finden.
beleuchtet

Im Mai bin ich mit meinem Sohn in Essen auf einem Reisebloggertreffen. Wir geniessen die Zeit, und natürlich machen wir auch Fotos. Trotzdem packe ich hier den total kitschigen Sonnenuntergang vom Inch Beach an der Dingle Halbinsel in Irland hin.
Allein dieser Sonnenuntergang wäre für mich ein Grund erneut nach Irland zu reisen. Womit wir jetzt zum Ende kämen. Mein
schönstes Foto

Mein schönstes Foto im Reisejahr 2017 zeigt einfach nur ein altes Haus.
Ein altes Haus im Gap of Dunloe.
Es erzählt die Geschichte einer Rückkehr nach unzähligen Jahren. Es erzählt die Geschichte eines Versprechens wiederzukommen. Es erzählt die Geschichte einer zukünftigen Begegnung mit dem Haus, meinem Sohn und mir.
Denn wir zwei werden genau dort stehen. Ob im Regen oder bei Sonnenschein! Wir werden dort stehen und auf ein altes Haus blicken.
Vielleicht wird dies irgendwann sein Früher. Ich würde es ihm wünschen.
Toller Beitrag! Klasse, dass du mitmachst, Max. Deine Worte gehen ins Herz. Ein wunderschöner Rückblick in dein letztes halbes Jahr!
Vielen Dank dafür
Lg Michael
Gerne und Danke für deine Fotoparade. 🙂
Hallo Max,
der Text ist fast noch schöner als die Fotos.
Ich wünsche dir, dass du weiterhin viele tolle Momente mit deinem Sohn erlebst. Das habt ihr beide verdient.
LG
Gina
Danke, Gina.
Der Kleene sorgt schon dafür dass das klappt. 🙂
Hi Max,
Du kannst ja richtig tolle Fotos machen ;-). Ne, im Ernst, wirklich sehr schöne Aufnahmen. Das Panorama von den Cliffs of Moher gefällt mir besonders gut.
LG Thomas
Oh nein, Thomas. Sagdas nicht, bitte! Fotos sind bei mir doch nur zu Dokumentationszwecken. Wenn die jetzt auch noch toll aussehen, denk ich gleich, ich photoshoppe. 🙂
Danke für das Lob.
Und für den Fall das du noch nicht dort warst: Das Panorama der Cliffs of Moher würde dir auch wirklich gefallen. Nächstes Jahr im März / April ist die WG wieder dort. Wir haben Platz für euch beide. 😉
Tja, im April sind wir schon in Las Vegas – soll ja auch ganz nett sein. 😉
LG Thomas
Da haste dir aber n Bären auftischen lassen, oder so. Total die Wüste. Nix los. 🙂
Hey,
sehr schöne Bilder habt ihr da gemacht! Toller Beitrag zur Fotoparade! 🙂
Gruß Pascal
tolle bilder gerade der himmel ist ein wucht
Hi, Christine.
Schöne wäre es gewesen, wenn der sich kurz abgeregnet hätte und dann wär es trocken geblieben. 🙂